Epoxidharz für deine kreativen Projekte – Aber wie fängt man an?
Hallo, mein Name ist Natascha. Ich lebe mit meiner Familie in Nordfriesland und arbeite als freie Künstlerin. Mein Weg zum Epoxidharz war alles andere als einfach, aber er hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin.
Vor etwa 6-7 Jahren entdeckte ich ein wunderschönes Meer-Bild auf Pinterest. Sofort war ich fasziniert und wollte es selbst ausprobieren. Ich sah mir einige Videos zu Epoxidharz an und war überzeugt: „Das kann ich auch! Das sieht leicht aus!“
Die ersten Schritte
Die Realität sah jedoch anders aus. Ohne jegliches Wissen über das Material und seine Tücken lief ich in den Baumarkt und kaufte irgendein Epoxidharz. Dazu bestellte ich Farbpigmente bei Amazon. Und dann begann die große Sauerei! Mein erster Versuch endete damit, dass das Harz nicht richtig fest wurde und klebrige Punkte auf der Oberfläche hinterließ – und der Gestank war unerträglich.
Ich gab nicht auf und versuchte es erneut. Doch die ganze Mischung lief einfach an meinen Brettchen herunter. Frustriert entschied ich mich, ein anderes Harz auszuprobieren. Das Ergebnis war ernüchternd: dünne, verwaschene Wellen ohne Intensität und Struktur. Ich warf das Zeug dreimal in die Ecke und beschloss, es nie wieder anzurühren.
Einmal begann das Harz sogar, sich selbst zu erhitzen, während ich es in einem Plastikbecher mischte. In meiner Panik wusste ich nicht, was ich tun sollte, während der Becher sich verformte und das Harz immer heißer wurde. Spoiler-Alarm: Sollte dir so etwas passieren, schnell raus an die frische Luft und den Inhalt auf eine ausreichend große Platte verteilen!
Der Wendepunkt
Nach einer langen Phase, in der ich das Epoxidharz ignorierte, kam Corona. Ich suchte nach einer neuen Herausforderung und begann, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich las unzählige Tutorials und experimentierte mit verschiedenen Harzen. Nach etwa 600 Euro und vielen gescheiterten Versuchen kam schließlich der Durchbruch – ich erzielte ein Ergebnis, das dem nahekam, was ich mir immer gewünscht hatte.
Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr. Ich probierte fast täglich neue Techniken aus, kreierte Bilder und Dekoartikel. Mit jedem Versuch wurde ich besser und beherrschte das Medium zunehmend. Heute arbeite ich als freie Künstlerin, gebe Kurse und führe Produktschulungen für Baumarktpersonal durch.
Mein Weg mit Epoxidharz war voller Herausforderungen, aber auch voller kreativer Entfaltung. Ich hoffe, meine Geschichte inspiriert dich, es selbst auszuprobieren und die Freude an diesem faszinierenden Material zu entdecken. In zukünftigen Artikeln werde ich dir Tipps und Hinweise geben, um dir den Einstieg zu erleichtern. Bleib dran!
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